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Was ist Remarketing? Nutzen, Beispiele & Taktiken

Hast du dir schon einmal aus Neugierde ein Auto oder Schuhe auf einer Website angesehen, ohne etwas zu kaufen? Und wurdest du dann auch tagelang im Internet mit Anzeigen bombardiert, ja man könnte sogar regelrecht sagen „verfolgt“?

Dann hast du bereits hautnah erlebt, was es heißt, wenn Remarketing auf dich angewendet wird.

Aber was genau ist Remarketing? Wie funktioniert Remarketing und was ist der Nutzen? Das und mehr lernst du in diesem Beitrag.

Auch zum Anhören verfügbar! Let’s Talk Online Marketing Episode Nr. 37

Inhaltsverzeichnis

Das Gefühl, von Werbung verfolgt zu werden, kennen wir wohl alle.

Aber Remarketing ist eine hervorragende Taktik, um den Return on Investment deiner Marketingausgaben zu steigern!

Was ist Remarketing?

Remarketing einfach erklärt

Beim Remarketing werden ehemalige Website-Besucher zu einem späteren Zeitpunkt erneut über Werbeanzeigen angesprochen.

Es geht darum, Personen gezielt über Werbeeinblendungen zu erreichen – Personen, die schon ein gewisses Interesse an dir, deinem Unternehmen oder bestimmten Produkten von dir gezeigt haben.

Was ist der Nutzen von Remarketing?

Durch Remarketing bekommt man sozusagen eine zweite Chance, potenzielle Kunden, die auf der Website waren, aber nicht gekauft haben, durch nachgeschaltete Online-Anzeigen doch noch zu konvertieren.

Klassische Zielgruppen von Remarketing-Kampagnen sind Online-Shop-Besucher, die Produkte im Warenkorb abgelegt, aber nicht gekauft haben.

Aber auch Bestandskunden lassen sich durch Remarketing erneut ansprechen.

Zum Beispiel, um wiederholte Käufe zu generieren oder um Upselling zu betreiben.

Es heißt also Remarketing, weil sich das Marketing an frühere Website-Besucher oder bestehende Kunden richtet.

Das heißt, die Zielgruppe sind Personen, die schon mal in Kontakt mit dir kamen, und die werden dann noch mal angesprochen.

Remarketing vs. Retargeting: ähnlich, aber nicht dasselbe – oder doch?

Vielleicht kennst du Remarketing auch unter dem ebenfalls geläufigen Begriff Retargeting.

Aber ganz identisch sind Retargeting und Remarketing eigentlich nicht. Oder sagen wir, es kommt darauf an, wen man fragt.

Der Unterschied zwischen Retargeting und Remarketing

Strenggenommen gibt es einen Unterschied. Und zwar den folgenden:

Beim Retargeting werden bezahlte Anzeigen verwendet, um Nutzer, die deine Website besucht haben, erneut anzusprechen.

Nutzer werden dann also rein über Cookies verfolgt, ohne, dass du deren Kontaktdaten eingesammelt hast. Das ist im Wesentlichen das, was ich vorhin beschrieben habe.

Wenn man es ganz genau nimmt, nennt es sich nur dann Remarketing, wenn etwa E-Mails an bereits bekannte Personen schickt, um sie erneut anzusprechen.

Wenn man also bei Amazon Produkte in den Warenkorb legt, aber nicht kauft, und dann einige Zeit später eine E-Mail als Erinnerung bekommt, ob man denn nicht mal endlich kaufen möchte, dann ist das Remarketing.

Oder wenn man Bestandskunden eine E-Mail schickt, um ihnen nach dem Kauf zusätzlich noch etwas Anderes oder etwas Teureres zu verkaufen.

Retargeting sind personalisierte Anzeigen, die sich an Nutzer richten, die deine Website vorher besucht haben. Remarketing ist es, wenn man Follow-up E-Mails an Personen schickt, die deine Website besucht haben, ohne eine bestimmte Aktion durchzuführen.

Grenzen zwischen Retargeting und Remarketing vermischen sich immer mehr

Umgangssprachlich werden die zwei Begriffe jedoch häufig synonym verwendet.

Und auch ich verwende die Begriffe synonym und unterscheide nicht zwischen Remarketing und Retargeting.

Mittlerweile kann man bei Google oder Facebook-Ads immerhin auch E-Mail-Listen hochladen. Und Google zum Beispiel nennt selbst all seine Retargeting-Tools Remarketing, obwohl sie streng genommen zum Retargeting gehören.

Die Unterschiede verwischen sich also immer mehr.

Für mich ist letztlich beides die erneute Ansprache von Website-Besuchern durch personalisierte Werbung basierend auf den getrackten Interessen des jeweiligen Nutzers.

Wesentlich ist nur, dass die Zielgruppe vorher schon mal zu einem Zeitpunkt mit dir oder deinem Unternehmen interagiert hat.

Retargeting als spezielle Remarketing-Form

Wenn überhaupt, sehe ich Retargeting als eine spezielle Form des Remarketing an. Und Remarketing gewissermaßen als Überbegriff.

Aber ob du jetzt einfach nur blind Website-Besucher oder explizit E-Mail-Abonnenten, App-Nutzer oder andere Kundendaten nutzt, ist für mein Verständnis nicht entscheidend.

Und auch die Art und Weise, wie die Werbung beim Nutzer ankommt, ist für mich irrelevant. Also ob der- oder diejenige jetzt ne Mail oder ne Displayanzeige angezeigt bekommt – für mich ist beides Remarketing.

Meiner Meinung nach macht es aus diesem Grund nicht viel Sinn, hier voneinander abzugrenzen. Und deswegen tue ich das auch in diesem Beitrag nicht.

Wie auch immer du es jetzt nennst, ob Remarketing oder Retargeting: Beides sind extrem nützliche Methoden, um den Return on Investment all deiner Online-Marketing-Kanäle signifikant zu steigern.

Beispiele für Remarketing

Aber bevor wir genauer auf die Vorteile eingehen, gehen wir noch kurz zwei Beispiele durch, um das Prinzip noch verständlicher zu machen.

Remarketing im E-Commerce

Fangen wir mit einem E-Commerce-Beispiel an.

Sagen wir, Anton sieht sich nach einem neuen Smartphone um. Er schaut sich in einem Online-Shop das Apple iPhone 13 Pro an, kauft aber nicht.

Einen Tag später surft Anton im Internet und landet auf der Website einer Boulevardzeitung.

Weil der Online-Shop aber eine Google Ads Remarketing-Kampagne eingerichtet hat, bekommt Anton auf der Website der Boulevardzeitung eine Anzeige mit genau dem iPhone 13 Pro in exakt der Farbe angezeigt, die er sich gestern angeschaut hatte.

Das Ganze geht aber nur, weil die Boulevardzeitung auch Teil des Google Werbenetzwerks ist. Aber dazu gehören Millionen von Websites.

Ziele der Remarketing-Anzeige

Das Ziel der Remarketing-Anzeige ist es erstens, Anton daran zu erinnern, dass er sich das iPhone angeschaut hatte, weil er ein neues Handy benötigt.

Und zweitens, ihn dann dazu zu bringen, auf die Anzeige zu klicken und die Bestellung abzugeben.

Up-Selling & Cross-Selling mit Remarketing

Eine leichte Abwandlung könnte auch sein, dass Anton das Handy tatsächlich gestern schon gekauft hat.

Dann könnte der Online-Shop Anton über eine Remarketing-Anzeige noch die passende Hülle für sein iPhone anbieten, um Cross-Selling zu betreiben.

Diese zwei Beispiele sind sehr typisch und weitverbreitet.

Remarketing für Dienstleistungsunternehmen

Aber was ist eigentlich mit Dienstleistern? Dienstleister können natürlich genauso Remarketing-Kampagnen durchführen.

Sagen wir mal, Kathi ist Unternehmerin und möchte für ihre Mitarbeiter eine richtig coole Firmenfeier für ihr zwanzigstes Jubiläum organisieren.

Sie sucht deswegen online nach Event-Agenturen in ihrer Nähe, die ihre Feier zu etwas ganz Besonderem machen.

Sie stößt auf ein paar interessante Anbieter.

Dann steht aber auch schon das nächste Meeting an und sie konzentriert sich erst mal auf etwas Anderes.

Am Abend scrollt Kathi dann zu Hause ein wenig durch ihren Instagram Feed und sieht dabei eine Anzeige von einer der Event-Agenturen, die sie sich zuvor angesehen hat.

In der Anzeige wird sie zu einem unverbindlichen Kennenlerngespräch eingeladen. Kurzerhand klickt sie darauf und vereinbart für nächste Woche einen Termin.

Ohne die Remarketing-Kampagne wäre sie vielleicht bei einer ganz anderen Agentur gelandet.

Semi-qualifizierte Nutzer zurück in den Sales-Funnel ziehen

Das waren jetzt nur zwei Beispiele. Aber es gibt noch dutzende andere Chancen, durch Remarketing semi-qualifizierte Nutzer zurück in den Sales Funnel zu ziehen.

Remarketing kann also grundsätzlich allen Arten von Unternehmen dabei helfen, potenzielle Kunden weiter in Richtung Kauf zu bewegen. Das Prinzip ist immer dasselbe.

  • Nutzer landet auf Website
  • Nutzer verlässt die Website wieder, wird aber von Cookies verfolgt
  • Nutzer sieht dann eine Remarketing-Kampagne auf einer anderen Website
  • Nutzer klickt auf die Werbung
  • und landet wieder auf deiner Website
  • wo er die gewünschte Aktion durchführt (konvertiert)

Wie funktioniert Remarketing?

Und die gute Nachricht ist, es ist gar nicht schwer, eine Remarketing-Kampagne einzurichten.

Remarketing-Tag

Die Grundvoraussetzung für Remarketing ist, dass Traffic auf der Website vorhanden ist und dass du einen Remarketing-Tag auf deiner Website implementierst.

Das ist ein kleines Code-Schnipselchen, dass du auf deiner Website unterbringst. Genauer gesagt auf jeder einzelnen Seite innerhalb deiner Website.

Es ist für Website-Besucher nicht sichtbar.

Und je nachdem, über welchen Anbieter du Werbung schalten möchtest, braucht es einen anderen Tag.

Die bekanntesten sind der Facebook-Pixel und der Global Site Tag von Google Ads.

Diesen Code packst du dann auf deine Website. Jedes Mal, wenn dann ein neuer Benutzer deine Website besucht und dem Tracking zustimmt, setzt der Code ein anonymes Browser-Cookie ab, und der Benutzer wird zu deiner Remarketing-Liste hinzugefügt.

Hier eine Anleitung, wie du Remarketing mit dem Google Tag Manager einrichten kannst:

Das Cookie sammelt dann Informationen über das Nutzerverhalten auf deiner Website.

Je nachdem, wie du diese Remarketing-Liste in deinen Kampagnen verwendest, kannst du damit dann unterschiedliche Dinge anfangen.

Eben zum Beispiel, wie vorhin erklärt, denselben Nutzern im Rahmen einer Google Ads Display-Kampagne Werbung anzeigen, wenn diese gerade eine andere Website besuchen.

Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, Website-Besucher über soziale Medien wie Facebook, Instagram oder auch LinkedIn zu verfolgen.

Bei LinkedIn heißt das Tag dann LinkedIn Insight Tag. Und auch ganz andere Plattformen außer den bekannten sind verfügbar.

Third Party Cookies bei Google Ads
Google wird die Verwendung von Third Party Cookies voraussichtlich ab Ende 2023 unterbinden. Das wird sich auch auf die Möglichkeiten beim Remarketing auswirken. Dazu ist aber noch nicht super viel bekannt. Aber nur als kleine Vorwarnung, dass sich in Zukunft was das Retargeting angeht einiges ändern wird.

Vorteile von Remarketing

Remarketing bietet viele Möglichkeiten und Chancen. Der wesentliche Vorteil ist, dass Remarketing dir ermöglicht, in Erinnerung zu bleiben.

Und zwar unabhängig von deiner Branche.

Aber kommen wir noch zu den Hintergründen, weshalb Remarketing überhaupt notwendig sein kann.

Nur 3–4 % deiner Zielgruppe sind kaufbereit

Das Ding ist, dass zu jedem x-beliebigen Zeitpunkt nur ein Bruchteil deiner potenziellen Zielgruppe kaufbereit ist.

Genauer gesagt, sind nur circa 3 bis 4 Prozent der Personen, die über die verschiedenen Marketingkanäle auf dich stoßen, jetzt im Moment bereit, von dir zu kaufen.

Der weit größere Teil ist entweder nicht interessiert oder zwar interessiert, aber noch nicht kaufbereit.

Es gibt also ganz viele Personen, die grundsätzlich offen für einen Kauf sind oder eben einfach noch etwas mehr Zeit brauchen.

Dieser riesige Anteil an Nutzern, der offen für einen Kauf ist oder noch etwas mehr Zeit braucht, geht möglicherweise einfach verloren, wenn du dich nicht um ihn kümmerst.

Durch Remarketing aber kannst du diese Personen gezielt erneut ansprechen. Sie haben ja schon Interesse an deinem Angebot gezeigt, das heißt, das Interesse ist mit hoher Wahrscheinlichkeit da.

Und statt den Traffic einfach zu verlieren, hältst du an ihm fest.

Marketing-ROI über alle Kanäle durch Remarketing erhöhen

Immerhin ist Traffic niemals kostenlos. Entweder du musstest ihn zum Beispiel organisch über SEO, Content-Marketing oder PR anziehen, oder du hast ihn sogar direkt bezahlt, indem du Anzeigen auf Facebook, Google oder LinkedIn geschaltet hast.

Du verlierst also Geld, wenn du mit dem Traffic dann nichts anfängst und dich nur auf die kaufbereite Zielgruppe fokussierst.

Und Remarketing ist die beste Möglichkeit, den bereits teuer generierten Traffic doch noch in Umsatz zu verwandeln.

Mit der Hilfe von Remarketing

  • sprichst du Zielgruppen an, die mit hoher Wahrscheinlichkeit konvertieren
  • bleibst mit deiner Marke top of mind
  • und investierst Geld dort, wo der Return on Investment potenziell enorm hoch ist.

Und das in jeder Branche.

Zwar wird Remarketing traditionell im e-Commerce Bereich besonders stark genutzt, aber das heißt nicht, dass es auf den Online-Handel begrenz wäre.

Wann sollte ich Remarketing einsetzen?

Kein Remarketing zu betreiben bedeutet also, potenzielle Leads und Kunden auf dem Tisch liegenzulassen.

Ich würde also grundsätzlich jedem empfehlen, Remarketing zu betreiben.

Aber man sollte das ganze schon ein bisschen mit Strategie angehen.

Zielgruppen aus Nutzerverhalten des Website-Traffics erstellen

Das wirklich Geniale am Remarketing ist, dass du aus echtem Nutzerverhalten auf deiner Website homogene Zielgruppen erstellen und diese Zielgruppen dann durch super relevante Inhalte zielsicher ansprechen kannst.

Du kannst Zielgruppen für jede einzelne Seite auf deiner Website erstellen und dann perfekt zu dieser Seite passende Anzeigen erstellen.

Von den Anzeigentexten über die Bilder; so persönlich werden kannst du sonst nie so leicht.

Theoretisch kannst du natürlich auch eine Remarketing-Kampagne für all deine Website-Besucher erstellen und die einfach nonstop laufen lassen.

Du füllst also eine Remarketing-Liste mit all den Website-Besuchern, die innerhalb einer gewissen Zeit auf deiner Website waren, aber nicht konvertiert haben.

Was genau konvertieren bedeutet, musst du dann entsprechend definieren. Ist es das Lead-Formular oder zählst du auch Conversions wie Newsletter-Anmeldungen oder Donwloads?

In die Liste kommen alle Website-Besucher die diese Aktion nicht durchgeführt haben.

Aber mit dieser Herangehensweise bekommt man keine homogene Zielgruppe hin.

Besser ist es daher in der Regel, den Website-Traffic nach bestimmten Kriterien in Segmente aufzuteilen.

Wie solltest du mit Remarketing beginnen? 2 Taktiken

Ich nutze hier gerne eine von zwei Herangehensweisen.

Landingpage-spezifische Remarketing-Listen erstellen

Bei Websites mit viel Traffic schaue ich mir die Top-Landingpages für die konkreten Leistungen an.

Dann überlege ich mir, was die Intention des Nutzers ist, wenn er sich eine dieser Landingpages anschaut.

Und für jede Landingpage überlege ich mir dann unter Berücksichtigung der Intention, welche Anzeigen ich hier schalten könnte.

Dann erstelle ich für jede dieser Seiten eine eigene Zielgruppe.

Also sagen wir du hast eine Landingpage zum Thema „Haartransplantation“ und eine weitere zum Thema „Haarausfall“. Jetzt fällt es relativ leicht, die perfekte Remarketing-Anzeige für jede dieser Landingpages zu erstellen. Die richtet sich dann beispielsweise an Männer, die an Haarausfall leiden und an einem Beratungsgespräch für eine Plasma-Therapie interessiert sein könnten.

Die Remarketing-Liste braucht aber eine gewisse Größe, damit die Kampagne ausgespielt werden kann. Die notwendige Größe unterscheidet sich je nach Plattform. Und die gewählte Zeitspanne beeinflusst die Größe der Liste.

Wenn du also alle Landingpage-Besucher innerhalb der letzten 2 Monate nehmen möchtest, hier aber nicht ausreichend viele Nutzer vorhanden sind, kannst du stattdessen eben die letzten 4 oder sogar 12 Monate berücksichtigen.

Themenspezifische Remarketing-Listen erstellen

Aber eine andere Möglichkeit ist es auch, die Remarketing-Listen nicht seitenspezifisch, sondern themenspezifisch aufzufüllen.

Sagen wir mal, das Thema Haartransplantation (siehe Beispiel oben) hat wieder mehrere Unterseiten.

Da gibt es ja unterschiedliche Methoden, unterschiedliche Ursachen. Haartransplantation bei Vollglatze, bei Halbglatze, bei Geheimratsecken, für Frauen, und dann hast du wahrscheinlich auch noch zusätzlich Content in Blogartikeln oder Ratgebern.

Wenn die Zielgruppengröße nicht groß genug ist, weil der Website-Traffic zu niedrig ist, kannst du auch all die Seiten zum Thema Haartransplantation zusammennehmen und alle Nutzer, die eine dieser Seiten besucht haben, in dieselbe Liste packen.

A/B-Testen

Ich würde dann unterschiedliche Anzeigen ausprobieren und das ganze A/B testen.

Aber themenspezifisch vorzugehen, ist manchmal eine sinnvolle Option. Es kommt aber auch ein bisschen auf die Plattform an, wie man das angehen sollte.

Apropos Plattformen…

Remarketing-Plattformen: Wo kann ich meine Kunden neu ansprechen?

Dazu noch ein paar Sätze. Facebook, Google Display und Google Search, LinkedIn etc. Ich hab schon ein paar Plattformen genannt.

Remarketing über Display-Anzeigen

Remarketing über Display Anzeigen bei Google Ads ist eine der beliebtesten Arten des Remarketings.

Remarketing über Suchanzeigen

Es lassen sich aber auch Remarketing-Anzeigen über die Google Suche anzeigen.

Das sind dann beispielsweise Suchanzeigen, die nur ehemalige Website-Besucher zu sehen bekommen.

Remarketing über Social Media

Dann natürlich soziale Medien.

Hier sind die üblichen Verdächtigen zu nennen, wie Facebook und LinkedIn.

Remarketing mit Native-Advertising

Und dann gibt es auch noch Native Remarketing. Damit sind Remarketing-Anzeigen gemeint, die im redaktionellen Kontext platziert werden.

Die wichtigsten Netzwerke hier sind Outbrain und Taboola.

Wie gesagt, hier geht’s um redaktionelle Inhalte.

Das heißt, solche Remarketing-Anzeigen bieten sich vor allem dann an, wenn man Top of the Funnel Traffic (siehe Sales Funnel) durch Mehrwert und nützlichen Content an die Marke binden möchte.

Mit Facebook oder Google anzufangen ist grundsätzlich schon mal nicht verkehrt, besonders, wenn du hier sowieso bereits Anzeigen laufen hast.

Fazit: Remarketing ist für jeden was!

Ich kann dir auf jeden Fall wärmstens empfehlen, deine aktuellen Kampagnen um eine Remarketing-Kampagne zu erweitern.

Die Kosten dafür sind vergleichsweise niedrig, die Möglichkeiten sind vielfältig und der potenzielle Return ist riesig.

Achte nur darauf, dass du die Zielgruppen nicht irgendwie erstellst, sondern dir das Nutzerverhalten genau anschaust und daraus passende Segmente ableitest, die du dann in Remarketing-Listen aufnehmen kannst.

Eine ganz niederschwellige Möglichkeit ist es auch, solche Remarketing-Listen zu erstellen und die beispielsweise bei Google Ads erst mal nur zur Beobachtung bei bereits vorhandenen Kampagnen aufzunehmen.

Du könntest dann auch einfach die Gebote für diese Zielgruppe erhöhen oder bei bestimmten Anzeigen sogar ausschließen.

Die Möglichkeiten sind endlos!

FAQ

Was ist Remarketing?
Remarketing, auch bekannt als Retargeting, ist eine beliebte Form des digitalen Marketings, bei der Unternehmen Anzeigen für Nutzer schalten, die ihre Website oder eine bestimmte Webseite besucht haben und eine bestimmte Aktion durchgeführt oder nicht durchgeführt haben.
Was sind Remarketing-Pixel-Tags?

Pixel-Tags sind die kleinen Code-Schnipsel, die es Websites ermöglichen, Cookies zu platzieren. Cookies sind „Krümel“, die von Website-Besuchern hinterlassen werden. Jeder Besucher hat eine eindeutige, aber anonyme ID, so dass seine Website-Aktivitäten anhand seiner Cookie-Spur nachverfolgt werden können. Beim Remarketing kann der Anzeigenserver auf die ID des Besuchers zugreifen und sie in den entsprechenden Remarketing-Listen speichern.

Pro-Tipp: Jedes Mal, wenn du mit einem neuen Werbenetzwerk zusammenarbeiten, solltest du als Erstes dessen Pixel hinzufügen und mit dem Auffüllen von Zielgruppenlisten beginnen.

Was ist eine Remarketing-Liste?

Eine Remarketing-Liste ist eine Liste von Website-Besuchern, die eine bestimmte Aktion auf deiner Website durchgeführt haben. Eine Remarketing-Liste „Homepage“ umfasst zum Beispiel alle Besucher deiner Homepage in einem bestimmten Zeitraum. Wenn der Besucher auf deiner Homepage landet, wird sein Cookie zur Remarketing-Liste hinzugefügt.

Dann kannst du nur an die Liste der Personen, die deine Homepage besucht haben, Remarketing-Anzeigen ausliefern lassen.

Du kannst alle möglichen Arten von Remarketing-Listen erstellen und deine Werbebotschaften auf jede Liste abstimmen.

Zuletzt geändert am 18. Februar 2022
Über den Autor
Kai Bader
Kai Bader
Kai Bader ist Digital Marketer und Unternehmer. Er wird von seiner Leidenschaft, Geschäftsprobleme durch strategisches Marketing zu lösen, angetrieben.