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Durch Call to Actions drastisch höhere Conversion-Rates

Lernen Sie in dieser Podcast-Episode, wie Sie Call-to-Actions (CTAs) auf Ihrer Website einsetzen, um Ihren Traffic in Leads zu verwandeln und Ihre Conversions zu erhöhen.

Episoden-Transkript

Hi, hier ist Kai Bader mit Let’s Talk Online-Marketing, dem Podcast für Dienstleister und KMUs. Wenn du eine Website hast, dann versuchst du sicherlich auf unterschiedliche Weise Traffic für deine Website zu generieren. Vielleicht mit SEO, Google Ads, E-Mails oder Social-Media-Marketing. In dieser Episode reden wir darüber, warum Traffic allein noch nicht genug ist. Genauer gesagt geht es um Call-to-Actions und warum diese so wichtig im Online-Marketing sind. Starten wir gleich rein, OK?

Potenzielle Interessenten auf deine Website zu bringen ist eine der wichtigsten Aufgaben des Online Marketings. Damit du einen Websitebesucher aber auch in deinen Funnel ziehen kannst, ist es hiermit noch nicht getan. Du musst ihm auch sagen, was er dort tun soll. Und dafür gibt es die sogenannten Call to Actions, kurz CTA.

Auf Deutsch bedeutet CTA einfach Handlungsaufforderung. Mit einem Call to Action rufst du Websitebesucher also dazu auf, eine bestimmte Aktion zu erledigen. Das kann alles mögliche sein. Von der Anmeldung zum Newsletter über das Herunterladen einer PDF. Auch einem Anruf oder das einfache Lesen weiterer Beiträge von dir kann so eine Aktion sein. Oft kommen solche CTAs in Form von einfachen Buttons vor. Oder aber sie sind direkt in ein Formular eingebaut.

Meistens, wenn man über Call to Actions redet, redet man über CTAs auf der eigenen Unternehmenswebsite. Du kannst CTAs aber auch in Social Media Beiträgen oder sogar in Print-Werbung in Magazinen platzieren. Auch wenn ich dich am Ende dieser Episode bitte, mir Feedback zu geben und den Podcast bei Apple Podcasts zu bewerten, ist das ein CTA.

An dieser Stelle vielen Dank, falls du zwei Minuten Zeit investieren würdest und mich mit einer Rezension unterstützt! Wie du siehst, Call to Actions lassen sich praktisch überall einsetzen.

OK, aber warum ist diese einfache Aufforderung irgendetwas zu tun so wichtig? Blicken deine Websitebesucher nicht selbst, was du von ihnen willst? Nein, das natürlich nicht. Aber klar ist auch, dass sie andere Dinge im Kopf haben als du.

Call to Actions haben viel mit Psychologie zu tun. Sagst du jemandem, was er tun soll, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass er es dann auch tut. Wir haben heute so viele verschiedene Optionen. Besonders im Internet ist der nächste Artikel, die nächste Website, das nächste Video, der nächste Konkurrent und so weiter nur einen Klick entfernt.

Wenn du genau sagst, was du von deinem Websitebesucher erwartest, hast du viel viel bessere Chancen, als wenn du einfach darauf hoffst, dass er schon das tun wird, was du von ihm willst. Davon abgesehen sind wir so sehr an Call to Actions gewöhnt, dass wir sie mittlerweile schon richtig erwarten – und innerlich sind wir auch irgendwie neugierig darauf, was sich hinter einem CTA verbirgt.

Anonyme Besucher deiner Website in echte Leads zu verwandeln, sodass du dich mit ihnen in Verbindungen setzen kannst bzw. darfst, ist einfach eine Herausforderung für die meisten KMUs. CTAs einzusetzen bringt dich näher an das Ziel, deine Websitebesucher zu konvertieren und deinen Traffic in eine Chance für dein Business zu verwandeln.

Wordstream, ein Softwareentwickler aus Boston, hat dazu mal eine Zahl veröffentlicht, die mich echt umgehauen hat. Und zwar haben sie herausgefunden, dass E-Mails mit einem einzigen Call-to-Action die Verkäufe um über 1600 % erhöht haben. Das ist schon heftig, oder?

Gut, jetzt noch ein paar Tipps, wie du Call to Actions auf deiner Website einbaust, die auch geklickt werden.

Also erstens: Jeder CTA hat nur einen Zweck. Überlege dir diese eine Aktion, von der du möchtest, dass sie ein Websitebesucher tut. Im Idealfall konzentrierst du dich voll und ganz auf nur eine Aktion pro Unterseite. Auf der Homepage ist das oft nicht ganz so leicht, aber auf insbesondere auf Landing Pages solltest du dich hier auf ein Haupt-Ziel festlegen.

Zweitens: Vermeide Mehrdeutigkeiten. Lass keinen Interpretationsspielraum offen, sag dem Besucher ganz genau, was er zu tun hat. Und drittens: Mach’s einfach. Verwende einfache Sprache, und stelle sicher, dass man den CTA nicht mehrmals lesen muss, um ihn zu verstehen. Die besten CTAs können auch aus dem Augenwinkel heraus gelesen und verstanden werden.

An den letzten Punkt schließt sich auch gleich ein häufiger Fehler an, den ich immer wieder sehe, wenn es um CTAs geht. Und zwar, dass der Call to Action irgendwie im Website-Design untergeht. Ein Call To Action darf stören. Das ist eine der wenigen Male, wo du dein dein Webdesign durchbrechen darfst. Nutze dafür starken Kontrast, eine angemessene Größe und mach bei einem Button z. B. klar, dass man ihn Klicken kann.

Bei den meisten Call to Actions finden sich außerdem auch drum herum ein paar Informationen. Wenn du jemanden aufforderst, sich in deine Newsletter-Liste einzutragen. Dann könnte der CTA zum Beispiel lauten: Erhalte mehr nützlichen Content direkt ins E-Mail Postfach. Oder: „Jetzt Newsletter abonnieren“. Mir fallen gerade keine besseren Beispiele ein, aber du weißt eh, was ich meine.

Also, jetzt stellt sich dein Besucher aber vielleicht die Frage, warum er noch mehr E-Mails in sein Postfach bekommen wollen würde. Deswegen musst du an diesem Punkt auch klar machen, was dein Besucher davon hat, wenn er deinen Newsletter abonniert. Also was ist sein Benefit? Gib darauf eine klare Antwort. Ein einfacher Satz wie „Erhalte regelmäßig bewährte Online Marketing Tipps direkt in dein Postfach“ oder so ähnlich genügt hier schon. Wenn du es schaffst, dass du hier auch nochmal auf deinen USP bzw. Alleinstellungsmerkmal eingehst, erhöhst du die Conversion Rate zusätzlich.

Viele Leute haben auch Angst, dass sie nur irgendwelche Spam-E-Mails bekommen und zögern deswegen. Am besten gehst du auf solche Befürchtungen gleich ein, indem du zum Beispiel darauf hinweist, dass deine Newsletter 100% werbungsfrei sind. Wenn du schon eine große Anzahl an Abonnenten hast, kannst du das natürlich auch erwähnen und dir so zusätzlichen Social Proof einheimsen.

Im Idealfall zeigst du auch hier nochmal genau, wer deine Zielgruppe ist. Eine Formulierung könnte zum Beispiel sein: „Schließe dich Tausenden von anderen KMUs aus der Dienstleistungsbranche an“.

Ach ja, es gibt außerdem noch ein paar Wörter, die besonders gut ankommen. Verwende zum Beispiel Wörter wie: Starte, Finde, Erstelle, Erhalte oder Teste. Die sind erstens aktiv formuliert, nicht passiv, und stellen außerdem in Aussicht, dass man nachher reicher ist als vorher. Dass ich das Wort „reicher“ jetzt in Anführungsstrichen gesetzt habe, hast du natürlich nicht gesehen. 😛

Apropos Testen: Woher weißt du eigentlich, dass deine CTAs optimal funktionieren, also geklickt werden und Leads generieren? Durch Testen. Mit Call to Actions kannst du so ziemlich alles testen, was wir bisher besprochen haben. Also unterschiedliche Farben, unterschiedliche Aufforderungen genauso wie verschiedene Platzierungen. Sogar unterschiedliche Formulare bzw. Formularfelder lassen sich testen.

Beispielsweise könntest du testen, ob sich die Conversion Rate erhöht, wenn du nur die E-Mail-Adresse abfragst, statt auch noch den vollen Namen wissen zu wollen.Solche Test lassen sich mit A/B-Tests gut umsetzen. A/B-Test heißt, du splittest deinen Traffic in verschiedene Gruppen auf, die jeweils andere Versionen von Call to Actions angezeigt bekommen.

Typischerweise wird immer nur eine Variable getestet und der Traffic fifty-fifty aufgeteilt. Es gibt aber auch kompliziertere Tests, wo du mehrere Variablen testen kannst. Diese Tests nennt man dann multivariate Tests. Aber der Einfachheit halber, würde ich dir empfehlen, mit nur einer Variable anzufangen. Zumindest, wenn du das vorher noch nie gemacht hast. Damit du dann auch sehen kannst, ob Variante A oder Variante B besser performt, musst du Ziele in deinem Website-Analytics festlegen.

Du brauchst also Google Analytics oder etwas Vergleichbares dafür. Um die A/B-Tests möglichst gut durchführen zu können, brauchst du dann auch noch ein spezielles Tool für solche Tests. Zwar kannst du auch direkt in Google Analytics Split-Tests erstellen, du brauchst dafür aber zwei separate Unterseiten mit verschiedenen URLs.

Einfacher und komfortabler geht es mit spezialisierten Tools. Die müssen nicht unbedingt etwas kosten. Google Optimize lässt sich zum Beispiel bis zu einem gewissen Grad kostenlos nutzen. Toll bei Optimize ist auch, dass du ziemlich einfach in einem visuellen Editor Tests erstellen und ausliefern lassen kannst, also sehr anwenderfreundlich.

Also, lass mich nochmal kurz zusammenfassen.

Call To Actions können strategisch eingesetzt werden, um deine Conversion Rates auf deiner Website zu erhöhen. Ein guter CTA erregt Aufmerksamkeit, weckt Interesse und lenkt den Besucher zum nächsten logischen Schritt in seiner Customer Journey. Achte auf klare, einfache und zielgerichtete Call to Actions, die du möglichst präsent platzierst. Wenn du wissen möchtest, welche CTAs am besten performen, kannst du A/B-Tests machen und so deine Conversion Rates nochmal weiter erhöhen. Kostenlos geht das z. B. mit Google Analytics oder Google Optimize.

So, das ist alles für diese Folge. Danke fürs Zuhören! Ich hoffe, dir hat diese Episode gefallen und sie war hilfreich für dich. Wenn du jemanden kennst, der diese Episode unbedingt hören sollte, dann teile sie bitte mit ihm. In der nächsten Episode reden wir übrigens darüber, wie du mit Content-Marketing deine Dienstleistungen verkaufen kannst und eine Content-Marketing-Strategie erstellst.

Bis zum nächsten Mal, tschau.

Zuletzt geändert am 16. Juli 2023
Über den Autor
Kai Bader
Kai Bader
Kai Bader ist Digital Marketer und Unternehmer. Er wird von seiner Leidenschaft, Geschäftsprobleme durch strategisches Marketing zu lösen, angetrieben.